Erfahren Sie, wie Adi und Rudolf Dassler, die Gründer von Adidas und Puma, konkurrierende Marken aufbauten, die Herzogenaurach und die Sportbekleidungsbranche veränderten. Ihre intensive Rivalität spaltete die Stadt und hinterließ nachhaltige Spuren. Ein Muss für Geschichtsliebhaber, Auswanderer und Sneaker-Fans!
Herzogenaurach bietet mehr als nur landschaftliche Schönheit; es bewahrt das Erbe von Adi und Rudolf Dassler, zwei bedeutenden Persönlichkeiten der Sportbekleidungsindustrie. Die Brüder gründeten Anfang des 20. Jahrhunderts ein florierendes Schuhunternehmen, doch ihre erbitterte Fehde veränderte ihr Schicksal und spaltete die Stadt jahrzehntelang.
Auswanderer in Deutschland können ihre kulturellen Verbindungen stärken, indem sie sich mit der lokalen Geschichte beschäftigen. Dieser Artikel erzählt die Geschichte der Dassler-Brüder, deren Rivalität die Sportbekleidungsbranche veränderte. Ob Sie Geschichtsliebhaber, Wirtschaftsinteressierte oder mehr über ihren Einfluss erfahren möchten – ein Besuch ihrer Gräber in Herzogenaurach gibt Ihnen einen Einblick in den deutschen Unternehmergeist.
Der Aufstieg der Dassler-Brüder
1924 gründeten Adi und Rudolf Dassler die Gebrüder Dassler Schuhfabrik, die sich auf die Herstellung von Sportschuhen spezialisierte. Ihre Marke erlangte Bekanntheit, nachdem sie Jesse Owens, der bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin vier Goldmedaillen gewann, mit Schuhen ausstattete. Dieser Erfolg festigte ihren Ruf als führendes Unternehmen der Sportbekleidungsbranche.
Die Spannungen zwischen den Brüdern nahmen im Laufe der Zeit aufgrund persönlicher und geschäftlicher Meinungsverschiedenheiten zu. Nach dem Zweiten Weltkrieg erreichte der Konflikt seinen Höhepunkt und führte 1948 zur Trennung. Rudolf verließ das Unternehmen, um Puma zu gründen, während Adi das bestehende Unternehmen in AdidasMit dieser Trennung begann eine der heftigsten Rivalitäten der Wirtschaftsgeschichte.
Eine geteilte Stadt
Die Dassler-Fehde beeinträchtigte nicht nur die Wirtschaft, sondern auch das tägliche Leben in Herzogenaurach. Die Menschen mussten sich oft zwischen den beiden Marken Adidas und Puma entscheiden. Die Stadt erhielt den Spitznamen „Stadt der gebeugten Hälse“, weil die Einwohner die Leute ansahen, bevor sie sich entschieden, ob sie mit ihnen sprachen. Mitarbeiter von Adidas und Puma verkehrten selten miteinander, und diese Rivalität prägte die Stadtkultur über viele Jahre hinweg.
Letzte Ruhestätten: Symbolische Trennung
Auch nach ihrem Tod blieb die Kluft zwischen den Dassler-Brüdern deutlich sichtbar. Beide sind begraben in Herzogenauracher Friedhof, aber ihre Gräber sind weit voneinander entfernt, was ihre lebenslange Entfremdung symbolisiert.
- Rudolf Dassl Dassler und seine Frau und Eltern befinden sich in der Nähe der Eingang Südwest.
- Adi Dassl Dasslerist dagegen am nordöstlichste Ecke des Friedhofs, wo er mit seiner Frau und seinem Sohn ruht.
Diese physische Trennung an ihren letzten Ruhestätten spiegelt die Kluft wider, die sie ihr Leben lang aufrechterhalten haben.
Vermächtnis und Wirkung
Heute zählen Adidas und Puma zu den größten Namen in der Sportbekleidungsbranche. Sie erwirtschaften Milliardenumsätze und prägen maßgeblich die Sportmode und Funktionsbekleidung. Die Rivalität zwischen den Dassler-Brüdern war intensiv, doch ihre Innovationen veränderten die Sportbekleidungsbranche und hatten einen nachhaltigen Einfluss auf die globale Mode und den Sport.
Herzogenaurach hat seine einzigartige Geschichte und das Erbe seiner beiden berühmtesten Einwohner erkannt. Ihre geschäftliche Rivalität ist heute nicht mehr so heftig, doch die von ihnen geschaffenen Marken konkurrieren weiterhin weltweit. Dies setzt den Wettbewerbsgeist fort, der einst eine kleine deutsche Stadt spaltete.
Für Besucher bietet sich ein Ausflug zum Herzogenauracher Friedhof in Bayern ist mehr als nur eine Geschichtsstunde – es bietet einen einfachen Einblick in eine legendäre Geschäftssaga, die die moderne Sportkultur geprägt hat.
Was ist zwischen Adolf und Rudolf Dassler passiert?
Sie bauten ein erfolgreiches Schuhunternehmen auf, scheiterten jedoch aufgrund persönlicher und geschäftlicher Konflikte. Ihre Rivalität führte zur Spaltung des Unternehmens: Adi gründete Adidas, Rudolf Puma.
Was geschah mit Adidas nach dem Tod von Adolf Dassler?
Nach Adi Dasslers Tod im Jahr 1978 führte seine Familie Adidas weiter, doch das Unternehmen geriet im Laufe der Zeit in finanzielle Schwierigkeiten und wurde später an neue Investoren verkauft.
Wo ist Adi Dassler begraben?
Adi Dassler ist mit seiner Frau und seinem Sohn auf dem Herzogenauracher Friedhof in der Nähe des nordöstlichen Eingangs begraben.
Gehört Puma noch der Familie Dassler?
Nein, Puma gehört nicht mehr der Familie Dassler. Im Laufe der Jahre wechselte der Eigentümer und heute ist Puma ein börsennotiertes Unternehmen mit verschiedenen Anteilseignern.
Wem gehört der Großteil von Puma?
Jüngsten Berichten zufolge hält der französische Luxuskonzern Kering einen bedeutenden Anteil an Puma, obwohl die Marke börsennotiert ist.
Wem gehört Adidas jetzt?
Adidas ist ein börsennotiertes Unternehmen mit verschiedenen Anteilseignern und institutionellen Investoren.
Ist Puma eine deutsche Marke?
Ja, Puma ist eine deutsche Marke, die 1948 von Rudolf Dassler in Herzogenaurach gegründet wurde.