Ich bin vor Kurzem nach Berlin gezogen und nachdem ich mich eine Woche eingelebt hatte, ging ich endlich zum Arzt. Der Termin verlief reibungslos, doch dann bekam ich einen rosa Zettel mit medizinischen Fachbegriffen auf Deutsch. Ich nickte und lächelte höflich, doch als ich hinausging, wurde mir klar, dass ich keine Ahnung hatte, was gerade passiert war oder was ich als Nächstes tun sollte. Kommt Ihnen das bekannt vor?
Wenn Sie als Expat in Deutschland leben, ist die Navigation durch die lokalen Gesundheitspflege System kann überwältigend sein, insbesondere wenn es um neue Technologien geht wie DiGA-Gesundheits-Apps Und E-Rezepte. Aber hier ist die gute Nachricht: Deutschland erlebt eine digital Gesundheitsrevolution. Wenn Sie erst einmal verstanden haben, wie es funktioniert, kann es Ihre Pflege schneller, einfacher und individueller gestalten als je zuvor.
Deutschland macht dank des 2019 eingeführten Gesetzes zur digitalen Versorgung große Fortschritte bei der Modernisierung seines Gesundheitssystems. Das bedeutet, dass bis 2025 Funktionen wie elektronische Rezepte und digitale Gesundheits-Apps, die Ärzte verschreiben können, zum Standard der Gesundheitsversorgung gehören. Diese Tools, die einst als neuartig oder ungewöhnlich galten, werden nun für Patienten und Gesundheitsdienstleister unverzichtbar.
Im Rahmen der laufenden Entwicklung von Digital Health in DeutschlandPatienten können jetzt im Rahmen ihrer Gesundheitsversorgung optimierte Prozesse und innovative Lösungen erwarten.
Mit über 73 Millionen Menschen abgedeckt unter Die gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland Digitale Dienste werden bei der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) schnell zum Standard. Dennoch besteht für viele Expats, insbesondere für diejenigen, die mit der Sprache oder dem System nicht vertraut sind, weiterhin eine erhebliche Informationslücke.
Hier kommt dieser Leitfaden ins Spiel.
Wir führen Sie durch alles, was Sie wissen müssen – von der Verschreibung einer DiGA-App über das Einlösen eines E-Rezepts bis hin zur Verwaltung Ihrer digitalen Gesundheitsakten mit der neuen elektronischen Patientenakte (ePA) in Deutschland.
Egal, ob Sie neu in Deutschland sind oder einfach genug von papierbasierten Prozessen haben, dieser expatenfreundliche Leitfaden wird Ihnen dabei helfen, die modernen Gesundheitsinstrumente Deutschlands mit Klarheit, Vertrauen und Leichtigkeit voll auszunutzen.
DiGA-Apps verstehen – Ihr digitaler Gesundheitsbegleiter
In einem Land, das für seine Bürokratie und seinen umfangreichen Papierkram bekannt ist, DiGA-Apps stellen einen erfrischenden Sprung in die Zukunft des Gesundheitswesens dar. Kurz für Digitale Gesundheitsanwendungen (Digitale Gesundheitsanwendungen), DiGAs sind zertifizierte Gesundheits-Apps oder webbasierte Tools die Ärzte und Psychotherapeuten in Deutschland nun offiziell verschreiben dürfen, genau wie Medikamente.

Diese Innovation ist ein Schlüsselelement von Deutschlands wachsende digitale Gesundheitslandschaft, um sicherzustellen, dass Bürger und Auswanderer können gleichermaßen von fortschrittlichen medizinischen Technologien profitieren.
DiGA-Apps wurden entwickelt, um bei der Bewältigung einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen zu helfen. Sie unterstützen alles von Depressionen, Angstzustände und Diabetes Zu Fettleibigkeit und chronische SchmerzenSie sind Teil der umfassenden Initiative Deutschlands zur Digitalisierung des Gesundheitswesens und bieten zugängliche, kontinuierliche Unterstützung über die Arztpraxis hinaus.
Was genau ist eine DiGA-App?

Eine DiGA-App ist mehr als nur ein Wellness-Tracker. Sie ist ein digitales Werkzeug in medizinischer Qualität das von der deutschen Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Um in die offizielle Liste aufgenommen zu werden, muss jede App ihre Wirksamkeit bei der Verbesserung der Gesundheitsergebnisse der Patienten nachweisen.
Hauptmerkmale:
- Nur verschreibungspflichtig durch einen approbierten Arzt oder Psychotherapeuten
- Wissenschaftlich auf Wirksamkeit getestet
- Volle Erstattung durch gesetzliche Krankenversicherung (GKV)
Ein wachsender Markt: DiGA in Zahlen
Ab Juli 2024, es gibt 56 offiziell gelistete DiGA-Apps in Deutschland erhältlich. Bis heute über 374.000 Rezepte ausgestellt wurden, was zeigt, dass sowohl Ärzte als auch Patienten die Technologie annehmen.
Beliebte DiGA-Beispiele:
- Zanadio – zur digitalen Behandlung von Adipositas
- Kalmeda – zur Tinnitus-Behandlung
- Deprexis – um Menschen mit Depressionen zu unterstützen
- Priovi – Therapiebegleitung bei Borderline-Persönlichkeitsstörung
Diese Apps kombinieren digitales Coaching, kognitive Verhaltenstherapie, Symptomverfolgung und mehr, oft mit täglichen Übungen und Feedback.
Warum DiGA für Expats wichtig ist
Wenn Sie nach Deutschland versichert sind gesetzliche Krankenversicherung (GKV)Sie haben wie jeder deutsche Staatsbürger Anspruch auf DiGA-Rezepte. Und für viele Expats schließen DiGA-Apps eine entscheidende Lücke:
- Einige bieten Englischsprachige Schnittstellen, wodurch sie einfacher zu verwenden sind als gedruckte Rezepte oder persönliche Gruppentherapie
- Sie ermöglichen es Ihnen, Ihren Zustand selbst zu verwalten in Ihrem eigenen Tempo, ohne Sprachstress und Wartezeiten
- Sie erhalten Zugang auf Rezept oder wenden Sie sich direkt an Ihre Krankenkasse
„Mir wurde eine DiGA gegen Angstzustände verschrieben. Sie hatte eine englische Option, angeleitete Übungen und war zwischen den Therapiesitzungen eine große Hilfe“, sagt Anika, eine Expat in Hamburg.
Nächste Schritte: Erkunden Sie Ihre Optionen
Wenn Sie neugierig sind, ob es eine DiGA für Ihre Bedürfnisse gibt, beginnen Sie mit der offiziellen BfArM DiGA-Verzeichnis. Sie können Apps nach Krankheit filtern und sehen, welche derzeit von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen werden.
Mit Millionen des Bundes hätte Deutschland die Digitalisierung der Gesundheitsämter auf ein neues Niveau heben können. Doch Überforderung und Kleinstaaterei haben den großen Wurf bei der Digitalisierung verhindert: https://t.co/P7zSnXvwWw
— Stefan Sell (@stefansell) 17. Juli 2025
Wie DiGA-Apps verordnet und abgerufen werden
Wenn Sie neu in der deutschen GesundheitIm Gesundheitssystem mag der Bezug einer Gesundheits-App über den Arzt futuristisch klingen, doch im Jahr 2025 ist er überraschend alltäglich. DiGA-Apps können heute, genau wie herkömmliche Medikamente, offiziell verschrieben werden. Und das Beste daran: Wenn Sie gesetzlich krankenversichert (GKV) sind, werden die Kosten vollständig erstattet.
So navigieren Sie durch die DiGA-Verschreibungsprozess Schritt für Schritt, keine fortgeschrittenen Deutschkenntnisse erforderlich.
Schritt 1: Holen Sie sich eine Diagnose und ein Rezept von Ihrem Arzt
Eine DiGA muss an eine Erkrankung gebunden sein, daher beginnt der Prozess mit einem Besuch bei Ihrem Hausarzt, Facharzt oder PsychotherapeutWenn sie feststellen, dass eine zertifizierte DiGA Ihre Behandlung unterstützen würde, stellen sie eine Rezept mit einem PZN (Pharma-Zentralnummer), ein eindeutiger Code, der jeder DiGA zugewiesen wird, ähnlich wie bei der Kodierung von Medikamenten.
Noch ist nicht jeder Arzt mit DiGA-Apps vertraut. Wenn Sie also glauben, dass eine helfen könnte, sprechen Sie das Thema gerne an. Sie können auch eine Zusammenfassung (auf Englisch oder Deutsch) von der BfArM DiGA-Verzeichnis um Ihren Fall zu erklären.
Alternativer Zugang über die Krankenkasse
Kein Arzttermin? Kein Problem. Wenn Sie bereits eine Diagnose erhalten haben und den Klinikbesuch überspringen möchten, können Sie sich direkt an Ihren KrankenversichererLegen Sie einen Nachweis über Ihren Zustand vor (z. B. ein Diagnoseschreiben oder ein früheres Rezept), und der Zugriff kann genehmigt werden.
Das Alternativroute Ist an Popularität gewinnen, mit rund 15% DiGA-Nutzern erhalten ihre Apps jetzt auf diese Weise.
Holen Sie sich Ihren Aktivierungscode und laden Sie die App herunter
Sobald Ihr Rezept bearbeitet wurde, sei es durch Ihren Arzt oder Ihre Versicherung, erhalten Sie eine 16-stelliger Aktivierungscode per Post, E-Mail oder über das Online-Portal Ihres Versicherers.
Anschließend werden Sie:
- Laden Sie die DiGA-App herunter von der Apple App Store oder Google Play
- Geben Sie Ihren Aktivierungscode ein, um den vollständigen Zugriff freizuschalten
- Starten Sie Ihr Therapieprogramm oder Ihre Tracking-Routine
Was kostet es? (Spoiler: Nichts für dich)
DiGA-Apps sind 100% Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen. Sie zahlen keinen Cent aus eigener Tasche. Nach Preisverhandlungen zwischen dem App-Entwickler und der GKV Mediankosten für eine 3-Monats-DiGA-Verordnung beträgt derzeit €221, aber dies geschieht vollständig hinter den Kulissen.
Tipps für Expats:
- Fragen Sie direkt Ihren Arzt: Einige Anbieter bieten möglicherweise noch keine DiGA-Rezepte an, es sei denn, sie werden dazu aufgefordert.
- Bringen Sie Belege mit: Wenn Sie in Deutschland einen neuen Arzt aufsuchen, bringen Sie englischsprachige Berichte oder frühere Diagnosen mit.
- Überprüfen Sie die App-SpracheHinweis: Manche DiGAs bieten englische Versionen an, andere nicht. Dies können Sie anhand der BfArM-Liste oder der App Store-Vorschau überprüfen.
DiGA-Nutzungs-Snapshot (2024)
- Top 15 DiGAs = 82% aller Rezepte
- Die täglichen Rezepte pro App reichen von 8 bis 77
- Die am häufigsten genutzten Apps zielen auf psychische Gesundheit, Stoffwechselstörungen und chronische Schmerzen ab
E-Rezepte – Eine nahtlose digitale Lösung
Vorbei sind die Zeiten, in denen man die unordentliche Handschrift auf einem Kündigungsschreiben entziffern musste. E-Rezepte sind mittlerweile im deutschen Gesundheitssystem Standard. Ab 2025 wird das Papierrezept für alle gesetzlich Krankenversicherten (GKV) vollständig abgeschafft und durch eine optimierte digitale Lösung ersetzt, die modern, sicher und überraschend expat-freundlich ist.
Was sind E-Rezepte?
Ein E-Rezept ist ein digitale Medikamentenverordnung von Ihrem Arzt ausgestellt und direkt mit Ihrem elektronische Gesundheitskarte (eGK)Anstatt Ihnen eine physische Notiz auszuhändigen, sendet Ihr Arzt das Rezept elektronisch an einen sicheren zentralen Server.
Sie können dann Lösen Sie Ihre Medikamente in jeder Apotheke ein von:
- Scannen Ihrer eGK-Karte, oder
- Mit einem Mobile App mit Ihrem Krankenversicherungsprofil verknüpft
Dieses System macht Papierkram überflüssig, reduziert Fehler und hilft Patienten, insbesondere Expats, sich in den Rezepten zurechtzufinden, ohne sich in der Übersetzung zu verlieren.
So funktioniert das E-Rezept-Verfahren
- Arzttermin
Ihr Arzt schreibt das E-Rezept direkt in seine Praxisverwaltungssystem nach Ihrer Beratung. - Sicherer Upload
Das Rezept wird hochgeladen auf die E-Rezept-System der Gematik, verknüpft mit Ihren Versicherungsdaten. - Apothekeneinlösung
In der Apotheke einfach:- Fügen Sie Ihre eGK in den Kartenleser oder
- Öffnen Sie die E-Rezept-App um den QR-Code anzuzeigen
- Medikamente erhalten
Der Apotheker greift in Sekundenschnelle auf Ihr Rezept zu, sodass kein Papierkram erforderlich ist.

Einführung im Jahr 2025: Weit verbreitet und standardisiert
Stand Januar 2025:
- Alle gesetzlichen Krankenkassen unterstützen jetzt E-Rezepte
- Über 73 Millionen Nutzer können Rezepte digital abrufen
- Elektronische Patientenakte (ePA) stehen auch allen GKV-Versicherten zur Verfügung
Die Digitalisierung in Deutschland ist in vollem Gange und das E-Rezept ist eine wichtige Säule dieses Fortschritts.
Warum E-Rezepte für Expats wichtig sind
Für Neulinge, die sich im ausländischen Gesundheitssystem zurechtfinden müssen, bietet das E-Rezept große Vorteile:
- Kein Sprachstress: Sie müssen keine handschriftlichen oder ausschließlich auf Deutsch verfassten Dokumente lesen
- Weniger Fehler: Automatisierte Eingabe reduziert Fehler und Missverständnisse
- Zeitsparend: Sie können direkt zu jeder Apotheke gehen – keine Rückwege oder verlegte Papiere
- App-Unterstützung: Die meisten E-Rezept-Apps sind auf visuelle Klarheit und Zugänglichkeit ausgelegt, und einige verfügen über englische Schnittstellen
Worauf Sie achten sollten
- Apothekenbereitschaft: Während die meisten mittlerweile eGK-kompatibel sind, benötigen einige kleine oder ländliche Apotheken möglicherweise noch Unterstützung bei der Einrichtung
- Kartenaktivierung: Stellen Sie sicher, dass Ihr eGK (elektronische Gesundheitskarte) ist vor Ihrem nächsten Rezept aktiv und aktuell
- App-Anmeldung: Fragen Sie Ihren Versicherer, welche E-Rezept-App zu verwenden; es variiert je nach Anbieter (z. B. haben TK, Barmer, AOK alle ihre eigenen)
Tipp: Wenn Sie unsicher sind, ob Ihre eGK bereit ist, rufen Sie die englischsprachige Support-Hotline Ihrer Krankenkasse an oder kommen Sie mit Ausweis und Versichertenkarte in deren Geschäftsstelle vorbei.
Meilenstein für die digitale Gesundheit 2025
| Besonderheit | Stand: Januar 2025 |
|---|---|
| E-Rezept | Bundesweit verpflichtend |
| Elektronische Patientenakte (ePA) | Verfügbar für alle GKV-Versicherten |
| Papierrezepte | Auslaufmodell |
Datenschutz und die elektronische Patientenakte (ePA)
Wenn es darum geht digitale Gesundheitsversorgung, Datenschutz ist alles, und für viele Expats in Deutschland ist es auch ein Hauptanliegen. Von DiGA-Apps bis hin zu E-Rezepten – das digitale Gesundheitssystem Deutschlands basiert auf strenge Datenschutzstandardsund die elektronische Patientenakte (ePA) ist keine Ausnahme.
Für den universellen Einsatz in Januar 2025Die ePA stellt einen wichtigen Schritt in Richtung einer integrierten und zugänglichen Gesundheitsversorgung dar, ist jedoch im Kern auf den Datenschutz ausgerichtet.
Was ist die ePA (Elektronische Patientenakte)?

Der ePA ist ein sichere, digitale Datei das Ihre persönlichen Gesundheitsdaten, Arztbesuche, Laborergebnisse, Bildgebung, Impfaufzeichnungen, Rezepte und mehr in einem zentralen System speichert.
Wenn Sie versichert sind durch gesetzliche Krankenversicherung (GKV), sind Sie automatisch berechtigt, ein ePA-Konto zu erhalten. Der Zugang erfolgt über die offizielle App oder Online-Portal, und es ist kostenlos.
Stellen Sie es sich als Ihre Gesundheits-Cloud vor, die verfügbar ist, wenn Sie sie brauchen, und vollständig geschützt ist, wenn Sie sie nicht brauchen.
Datenschutz und Sicherheit: In jeden Schritt integriert
Deutschland nimmt den Schutz medizinischer Daten ernst. Alle digitalen Gesundheitstools, einschließlich DiGA-Apps und der ePA, müssen folgende Anforderungen erfüllen:
- DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung)
- BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) Bescheinigung
- BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) Cybersicherheitsstandards
Im Jahr 2025 wurden diese Standards aktualisiert, um Multi-Faktor-Authentifizierung, Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, Und feinkörnige Zugriffskontrolle für jede ePA-fähige Plattform.
Nur Sie entscheiden, wer Ihre Daten wann sieht.
Was Expats über den ePA-Datenschutz wissen sollten?
- Opt-In-System: Sie werden nicht automatisch eingeschrieben; Sie aktivieren Ihre ePA.
- Zustimmung zuerst: Kein Arzt, keine Apotheke und kein DiGA-Anbieter kann auf Ihre Gesundheitsdaten zugreifen, ohne Ihre ausdrückliche Einwilligung.
- Sprachoptionen: Viele Versicherer bieten mittlerweile Englischsprachige App-Oberflächen oder telefonischen Support für Einrichtung und Fehlerbehebung.
- App-Zugriff: Nach der Aktivierung ist Ihre ePA über Ihre Versicherungs-App einsehbar und Sie können jederzeit Dokumente hochladen oder überprüfen.
„Das Wissen, dass ich genau kontrolliere, wer meine Daten sieht, gibt mir bei der Nutzung der ePA ein sicheres Gefühl“, sagt Samira, eine Expat aus Großbritannien, die in München lebt.
Was ist mit Datenschutzverletzungen?
Obwohl kein System immun gegen 100% ist, robuster Rechtsrahmen und technischer Schutz machen die ePA zu einem der sichersten digitalen Gesundheitssysteme in der EU. Regelmäßige Audits, verschlüsselter Cloud-Speicher und eingeschränkter Zugriff Dritter reduzieren die Risiken deutlich.
Dennoch ist es ratsam:
- Verwenden starke, einzigartige Passwörter
- Halten Sie Ihre Versicherungs-App auf dem neuesten Stand
- Aktivieren 2-Faktor-Authentifizierung falls verfügbar
So richten Sie Ihre ePA ein
- Laden Sie die offizielle App Ihres Versicherers herunter (z. B. TK-App, AOK Mein Leben, Barmer-App)
- Registrieren oder anmelden mit Ihrer Versicherungsnummer und Ihrem Ausweis
- Folgen Sie den Schritten in der App, um Aktivieren Sie Ihr ePA-Konto
- Sie können jetzt Dateien hochladen, anzeigen und mit Ärzten oder Krankenhäusern teilen, mit vollständiger Kontrolle
Wenn Sie nicht sicher sind, wo Sie anfangen sollen, wenden Sie sich an Ihren Versicherer. Englischsprachige Support-Hotline oder kommen Sie mit Ihrer eGK-Karte und Ihrem Reisepass in die Filiale vor Ort.
Deutschlands digitale Gesundheitssicherheits-Snapshot (2025)
| Besonderheit | Sicherheitsstatus |
|---|---|
| ePA (Elektronische Patientenakte) | DSGVO-konformer, benutzergesteuerter Zugriff |
| DiGA-Apps | Zertifiziert durch BfArM + BSI |
| E-Rezepte | Nur verschlüsselte Übertragung |
Expat Roadmap – Navigation durch die digitale Gesundheit in Deutschland
Der Einstieg in das digitale Gesundheitssystem Deutschlands mag zunächst einschüchternd wirken, doch mit den richtigen Schritten kann es schnell zu einem reibungslosen Teil Ihres neuen Lebens im Ausland werden. Ob Sie sich mit Rezepten, chronischen Erkrankungen oder einfach nur mit E-Health-Tools beschäftigen – dieser Leitfaden führt Sie Schritt für Schritt durch alles.

Anmeldung bei der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)
Bevor Sie auf digitale Gesundheitsdienste zugreifen können, müssen Sie sich anmelden bei Das gesetzliche Krankenversicherungssystem in DeutschlandDie meisten berufstätigen Expats sind automatisch über ihren Arbeitgeber registriert. Nach der Registrierung erhalten Sie eine elektronische Gesundheitskarte (eGK), Ihr Zugang zu Rezepten, digitalen Aufzeichnungen und mehr.
Tipp: Überprüfen Sie Ihren Versicherungsschutz – rund 101.000 Menschen in Deutschland sind privat versichert, was möglicherweise keinen DiGA-Zugang beinhaltet.
Aktivieren Sie Ihre ePA (Elektronische Patientenakte)
Sobald Sie Ihre eGK erhalten haben, laden Sie die App Ihrer Krankenkasse herunter (z. B. TK-App, Barmer-App, oder AOK Mein Leben) oder besuchen Sie die Website. Von dort aus können Sie:
- Richten Sie Ihre ePA ein
- Kontrollieren Sie, wer auf Ihre medizinischen Daten zugreifen kann
- Dokumente hochladen oder Laborergebnisse einsehen – alles digital
Englischsprachiger Einrichtungssupport ist oft telefonisch oder in den Filialen vor Ort verfügbar.
Fragen Sie Ihren Arzt nach der DiGA-Berechtigung
Wenn Sie an einer chronischen oder psychischen Erkrankung leiden, wie zum Beispiel Depression, Fettleibigkeit, Tinnitus oder Angstqualifizieren Sie sich möglicherweise für eine DiGA-App-Verschreibung. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Psychotherapeuten über die verfügbaren Optionen. Wenn Ihr Deutsch nicht fließend ist, bringen Sie übersetzte Krankenakten oder ziehen Sie in Erwägung, einen Freund zur Unterstützung mitzubringen.
DiGA oder E-Rezept beantragen
Nach Rücksprache:
- Ihr Arzt kann Ihnen eine DiGA-Verschreibung mittels eines einmaligen PZN-Codes
- Oder sie erzeugen eine E-Rezept für Medikamente, verknüpft mit Ihrer eGK
Nach der Genehmigung erhalten Sie eine Aktivierungscode (für DiGAs) oder können Rezepte in jeder Apotheke mit Ihrem Karte oder App.
Probleme frühzeitig beheben
Wenn Sie auf einen Aktivierungscode warten, Probleme mit dem App-Zugriff haben oder sich über die nächsten Schritte nicht sicher sind:
- Rufen Sie die Hotline Ihres Versicherers an; viele bieten englischen Support an
- Überprüfen Sie die BfArM DiGA-Verzeichnis für App-Details und Benutzer-FAQs
- Besuchen Sie Expat-Foren oder Facebook-Gruppen, um praktische Tipps von anderen Benutzern zu erhalten
- Bei Versicherungsanfragen wenden Sie sich bitte an den GKV-SV (www.gkv-spitzenverband.de) ist die offizielle Ressource
Digitale Gesundheitsversorgung für Expats: Kurzübersicht
| Schritt | Werkzeug oder Ressource |
|---|---|
| Krankenversicherungsanmeldung | GKV-SV (öffentlich) oder PKV (privat) |
| Digitale Akte (ePA) aktivieren | Versicherer-App oder -Portal |
| Zugelassene DiGA-Apps finden | BfArM DiGA-Verzeichnis |
| E-Rezepte einlösen | eGK-Karte oder mobile Versicherungs-App |
| Hilfe und Fehlerbehebung | Helpline des Versicherers oder lokale Expat-Foren |
Mit nur wenigen Schritten erhalten Sie Zugriff auf erstklassige Gesundheitstools von Ihrem Telefon aus, in Ihrer Spracheund ohne den Stress von Papierformularen und verlorenen Rezepten. Das deutsche System mag zunächst komplex sein, aber sobald es eingerichtet ist, bietet es einige der am sichersten, effizientesten und für Expats zugänglichsten digitale Pflege in Europa.
Herausforderungen und Tipps für Expats
Die Anpassung an das digitale Gesundheitssystem Deutschlands ist ein Lernprozess, insbesondere für Expatriates. Von Sprachbarrieren bis hin zu technischen Problemen kann die Erfahrung zunächst überwältigend sein. Doch mit den richtigen Tools und der richtigen Einstellung sind diese Herausforderungen beherrschbar und oft vermeidbar.
Hier finden Sie einen Überblick über die häufigsten Hürden, mit denen Expats bei der Nutzung von DiGA-Apps, E-Rezepten und der ePA konfrontiert werden, sowie Strategien zu deren Überwindung.
Sprachbarrieren
Eine der größten Sorgen vieler Neuankömmlinge ist die Mangel an englischsprachigen Gesundheitsdienstleistern. Während einige Ärzte und Apotheker einfaches Englisch sprechen, ist dies bei vielen nicht der Fall – insbesondere in kleineren Städten oder ländlichen Gebieten.
Lösung:
- Nutzen Sie Plattformen wie Doctolib, Jameda, oder TK-Finder um nach Ärzten mit englischsprachigem Angebot zu suchen.
- Bringen Sie schriftliche Übersetzungen mit Ihrer Krankengeschichte oder Symptome
- Verwenden Sie Übersetzungs-Apps wie DeepL oder Google Translate, um Lücken bei Terminen zu überbrücken
- Fragen Sie, ob Ihre Krankenkasse zweisprachige Support-Hotlines oder Materialien
Geringe Bekanntheit von DiGAs bei Ärzten
Obwohl DiGA-Apps offiziell Teil des deutschen Gesundheitssystems sind, nicht alle Ärzte sind vertraut mit ihrer Wirkungsweise oder dass sie sie verschreiben können.
Lösung:
- Seien Sie proaktiv. Fragen Sie Ihren Arzt nach DiGAs, die zu Ihrer Erkrankung passen
- Teilen Sie einen gedruckten oder digitalen Link mit dem BfArM DiGA-Verzeichnis
- Fordern Sie bei Bedarf eine Überweisung an einen Spezialisten oder Psychotherapeuten an, der mit digitalen Behandlungsinstrumenten besser vertraut ist
Technische oder Setup-Probleme
Aus App-Störungen Zu eGK-Kartenfehler, können technische Probleme auftauchen, insbesondere wenn Sie mit Apps in deutscher Sprache arbeiten oder versuchen, digitale Dienste ohne explizite Anweisungen zu aktivieren.
Lösung:
- Rufen Sie Ihren Kundenservice der Krankenkasse; die meisten haben englischsprachiges Personal.
- Besuchen Sie Ihren Versicherer Niederlassung mit Ihrem Personalausweis und Ihrer eGK-Karte, um die persönliche Einrichtung abzuschließen.
- Bewahren Sie Screenshots oder Fehlermeldungen auf, falls Sie Fehler oder Verzögerungen melden müssen
- Besuchen Englischsprachige Seiten des BfArM zur Anleitung zur DiGA-Nutzung und Fehlerbehebung
Top-Tipps für einen einfacheren Übergang
- Treten Sie Expat-Foren bei wie Spielzeugstadt Deutschland, Reddits r/germany oder stadtspezifische Facebook-Gruppen sowie Ratschläge aus dem echten Leben können Ihnen Zeit und Stress ersparen.
- Führen Sie eine übersetzte medizinische Zusammenfassung mit sich beim Besuch neuer Ärzte oder der Beantragung eines DiGA-Zugangs.
- Überprüfen Sie die Bereitschaft der Apotheke vor dem Einlösen Ihres ersten E-Rezeptes, insbesondere in kleineren Bereichen.
- Setzen Sie ein Lesezeichen auf die Websites des BfArM und des GKV-SV für offizielle Updates und Informationen zur Teilnahmeberechtigung
Abschluss
Umarmen Deutschlands digitale Gesundheit Zukunft als Expat
Das digitale Gesundheitssystem in Deutschland ist in eine neue Ära eingetreten, und Expats sind unbedingt Teil dieser Entwicklung. Von DiGA-Apps die psychische Gesundheit und chronische Erkrankungen unterstützen, E-Rezepte Die jetzt verfügbaren Tools vereinfachen den Apothekenbesuch und verändern die Art und Weise, wie Gesundheitsversorgung bereitgestellt wird, grundlegend.
Mit über 73 Millionen gesetzlich Krankenversicherte Da Expats mit GKV-Versicherung nun Anspruch auf diese Innovationen haben, können sie dieses moderne System vertrauensvoll nutzen. Besser noch: Die Einführung von Englischsprachiger Support, benutzerfreundliche Apps und vereinfachte Prozesse bedeuten, dass Sie kein fließendes Deutsch sprechen müssen, um davon zu profitieren.
Wenn Sie es noch nicht getan haben, machen Sie den ersten Schritt:
- Entdecken Sie die BfArM DiGA-Verzeichnis um zu sehen, welche Apps Ihre Gesundheit unterstützen könnten
- Aktivieren Sie Ihre elektronische Patientenakte (ePA) um Ihre Krankengeschichte zu zentralisieren
- Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Versicherung über das, was Ihnen zur Verfügung steht
Ob Sie Stress bewältigen, eine Therapie beginnen oder einfach nur ein Rezept abholen möchten: Die digitalen Gesundheitstools aus Deutschland sollen das Leben einfacher machen, nicht komplizierter.
Wir würden gerne von Ihren Erfahrungen hören. Haben Sie schon eine DiGA oder ein E-Rezept genutzt?
Teilen Sie in den Kommentaren, Lesezeichen für diesen Leitfaden setzen, oder Kontaktieren Sie Ihren Versicherer für maßgeschneiderte Unterstützung.
Ihre Gesundheit, Ihr Tempo, Ihre Sprache – das digitale System Deutschlands ist bereit, wenn Sie es sind.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Über Digital Health, DiGA-Apps und E-Rezepte in Deutschland
1. Können Expats in Deutschland auf DiGA-Apps und E-Rezepte zugreifen?
Ja, wenn Sie eingeschrieben sind in gesetzliche Krankenversicherung (GKV)haben Sie vollen Anspruch auf DiGA-Apps und E-Rezepte. Sie können diese über Ihren Arzt erhalten oder über Ihre Krankenkasse beantragen.
2. Was ist der Unterschied zwischen einer DiGA und einer herkömmlichen Gesundheits-App?
DiGA-Apps sind medizinisch zertifiziert vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Im Gegensatz zu herkömmlichen Gesundheits-Apps sind sie von Ärzten verschrieben Und von der Versicherung erstattet.
3. Gibt es englischsprachige Versionen der DiGA-Apps?
Einige tun das, aber nicht alle. Überprüfen Sie die BfArM DiGA-Verzeichnis oder App-Store-Beschreibungen, um zu bestätigen, ob eine bestimmte App eine englische Benutzeroberfläche bietet, bevor Sie ein Rezept anfordern.
4. Was ist, wenn mein Arzt nichts von DiGA-Apps weiß?
Das ist üblich. Sie können gedruckte Informationen aus dem BfArM-Verzeichnis mitbringen und Ihren Arzt fragen, ob er Ihnen eine App verschreiben würde. Viele sind offen dafür, zu erfahren, ob die App Ihren Behandlungsplan unterstützt.
5. Wie löse ich ein E-Rezept ein?
Sie können es einlösen, indem Sie:
- Einfügen Ihrer elektronische Gesundheitskarte (eGK) in der Apotheke
- Oder zeigt ein QR-Code in der offiziellen App Ihres Versicherers
Der Apotheker greift direkt aus dem sicheren Gesundheitssystem auf Ihr Rezept zu.
6. Sind meine Gesundheitsdaten im digitalen System sicher?
Ja. DiGA-Apps, E-Rezepte und ePA-Dateien sind DSGVO-konform und geschützt durch Deutschlands nationale Datenschutzstandards (BfArM und BSI). Außerdem haben Sie die volle Kontrolle darüber, wer auf Ihre Informationen zugreift.
7. Was ist, wenn ich privat versichert bin?
DiGA- und E-Rezept-Dienste sind konzipiert für gesetzliche Krankenversicherung (GKV)Wenn Sie privat versichert sind, wenden Sie sich an Ihren Anbieter. Manche Anbieter übernehmen möglicherweise die Kosten für digitale Apps, dies ist jedoch nicht garantiert.
8. Wo finde ich englischsprachigen Support?
Versuchen:
- Ihr Versicherer Hotline oder App
- DiGA-Verzeichnis des BfArM (hat einige englische Inhalte)
- Foren wie Spielzeugstadt Deutschland oder Expat-Facebook-Gruppen für Peer-Ratschläge
